Venezuela: Präsidentschaftswahl am 14. April

(http://amerika21.de/dossier/venezuela-wahl-2013)

Wahlen nach dem Tod von Hugo Chávez am 5. März

Nach dem Tod von Hugo Chávez am 5. März finden in Venezuela am 14. April erneut Präsidentschaftswahlen statt. Als Kandidat für die Linke, die sich im “Großen Patriotischen Pol” (GPP) zusammengeschlossen hat, tritt Nicolás Maduro (50) an. Der ehemalige Busfahrer war lange Zeit Außenminister Venezuelas und zuletzt Vizepräsident. Chávez selbst hatte sich bei der Abreise zu seiner letzten Krebs-Operation im Dezember dafür ausgesprochen, dass Maduro kandidiert. Er hat neben der sozialistischen PSUV auch die Unterstützung anderer Parteien, wie zum Beispiel der Kommunistischen Partei (PCV).

Sein Herausforderer ist Henrique Capriles Radonski (40), der im Oktober die Wahl gegen Hugo Chávez verloren hatte. Der Sohn einer Unternehmerfamilie ist Mitglied der Partei Primero Justicia (PJ) und wird vom Oppositionsbündnis “Tisch der Demokratischen Einheit” (MUD) unterstützt. Der Jurist ist aktuell Gouverneur des Bundesstaates Miranda.

Neben Maduro und Capriles treten noch fünf weitere Kandidaten an: María Bolívar, Reina Sequera, Eusebio Méndez, Fredy Tabarquino und Julio Mora. Ihnen werden jedoch kaum Chancen zugerechnet.

Wahlergebnis (bei 99,17 Prozent der ausgezählten Stimmen):

Prozent Stimmen
Nicolás Maduro 50,75% 7.563.747
Henrique Capriles 48,97% 7.298.491
Wahlbeteiligung 78,71% 14.961.701
Wahlberechtigte 18.904.364
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