Über die Verlogenheit des gegen Hisbollah gerichteten Einmischungsvorwurfs

Was die Verdammung der Aktivitäten von Hisbollah im Raum Qusair als unlautere “Einmischung in syrische Angelegenheiten” angeht, so ist der Vorwurf angesichts dessen, dass der ganze Krieg in Syrien Folge der von den USA und ihren Komplizen geplant ausgeführten Aktivitäten zum Regime Change in Syrien ist, ein neuer Gipfel der Heuchelei. Aber auch, wenn man davon absieht, ist der Vorwurf völlig deplatziert.

Die Gegend von Qusair ist die wichtigste Drehscheibe für den grenzüberschreitenden Schmuggel von Waffen, Munition und Kämpfern aus dem Libanon für Aufständische in Syrien. Aus der ganzen Welt kommen über die Drehscheibe Qusair und die von der mit den Aufständischen in Syrien verbündeten März-14-Bewegung beherrschten Hafenstadt Tripolis Waffen, Munition und Kämpfer nach Syrien.

Mitglieder von Hisbollah stammen hingegen zu erheblichen Teilen aus den Dörfern und Städten der Grenzregion bei Qusair, wohnen auf beiden Seiten der von Kolonialisten gezogenen libanesisch-syrischen Grenze und haben oft sowohl die libanesische als auch die syrische Staatsbürgerschaft. Eine zentrale Aufgabe der Hisbollah ist der Schutz der Dörfer und Städte, wo sie aktiv ist. Von Aufständischen in der Gegend von Qusair gehen unmittelbare Gefahren für die von der Hisbollah geschützte Bevölkerung der Dörfer und Städte im syrisch-libanesischen Grenzgebiet aus. Einerseits haben Aufständische in Syrien schwere religiös und rassistisch motivierte Gewalttaten mit dem Ziel der ethnischen Säuberung der Gegend gegen ihnen nicht genehme Teile der Bevölkerung im Grenzgebiet begangen und andererseits beschießen von Rassenhass getriebene Aufständische von der Hisbollah geschützte Städte und Dörfer im Libanon von Qusair aus mit Granaten und Raketen.

Wenn Mitglieder oder Anhänger von Hisbollah nun in Kooperation mit den syrischen Behörden im Grenzgebiet auch auf syrischer Seite tätig sind und mit Qusair die Drehscheibe für den internationalen Nachschub von Waffen und Kämpfern für Aufständische in Syrien schließen, dann verteidigen Menschen aus der Region sich ganz direkt vor den Gefahren, die für sie daraus entstanden sind, dass aus Qusair eine Drehscheibe für den grenzüberschreitenden Nachschub von Waffen und extremististischen Kämpfern nach Syrien gemacht wurde. Mitglieder von Hisbollah aus der Region schützn also ihre eigenen Dörfer und Städte, indem sie den syrischen Behörden dabei helfen, die libanesisch-syrische Grenze zu sichern. Um die Grenze effektiv zu sichern, ist es zweifellos notwendig, in der grenznahen Stadt Qusair die Ordnung wiederherzustellen.

Menschen aus der Region schützen sich mit ihrem Eingreifen im Raum Qusair also vor den Gefahren, die für sie von extremistischen Aufständischen in Syrien ausgehen, und sie beenden mit ihrem Eingreifen eine internationale Einmischug in Syrien, die in Qusair in den letzten Monaten durch grenzüberschreitenden Schmuggel von Waffen und Kämpfern stattgefunden hat. Hisbollah sichert gemeinsam mit den syrischen Behörden die syrisch-libanesische Grenze dagegen, weiterhin Einfallstor für eine internationale Einmischung in Syrien zu sein, die mit einer auf Genozid hinarbeitenden, absichtlich rassistischen Kriegsstrategie versucht, einen Machtwechsel in Syrien und die Entmachtung von Hisbollah zu erzwingen. Genau diese Beendigung der Möglichkeiten zur internationalen Einmischung in Syrien durch den Schmuggel von Waffen, Munition und Kämpfern über Qusair ist es, die die Unterstützer der Aufständischen, die Hisbollah unlautere “Einmischung in syrische Angelegenheiten” vorwerfen, in Wirklichkeit beklagen. Das internationale Verbrechersyndikat, das durch die Unterbindung seiner anhaltnden Einmischung in Syrin von Hisbollah-Anhängern der Gegend daran gehindrt wird, in der Gegend wie geplant einen Genozid herbeizuführen, beklagt sich also, dass sein Verbrechen von Hisbollah unterbunden wird.

(http://nocheinparteibuch.wordpress.com/2013/05/25/uber-die-verlogenheit-des-gegen-hisbollah-gerichteten-einmischungsvorwurfs/#more-8189)

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