Solidarität mit der GDL

Nachdem die Deutsche Bahn AG erneut nicht auf die Forderungen der GdL einging und eine Verzögerungstaktik fuhr, war ein weiterer Streik unvermeidbar. Anderenfalls würde jede Arbeitervertretung zu einem zahnlosen Tiger verkommen.

 

Erneut waren die medialen Posaunen empört darüber, dass die Lokführer und übrigen Bahnangestellten es wagen, nicht nur vom Streikrecht zu reden, sondern es auch in Anspruch zu nehmen, wenn es dem Kapital weh tut.

 

Die Bourgeoisie fährt erneut ihre hinterlistige Diffamierungskampagne. Sie versucht die berechtigten Forderungen der GdL als Bereicherung einer „privilegierten Minderheit“ von Lokführern darzustellen. Damit will sie die Arbeiter und Angestellten aus anderen Branchen gegen die streikenden Bahnangestellten in Stellung bringen, denen es finanziell und organisatorisch noch schlechter geht. Diese bewährte Taktik der Spaltung wendet derzeit auch die polnische Bourgeoisie gegen den Streik der Bergarbeiter an1. Die Botschaft der Medien ist klar und lautet: Wie können die Lokführer bloß streiken und euch zu spät zur Arbeit gelangen lassen, während ihr hart um euren Lohn kämpfen müsst? Hört nicht darauf!

 

Wie wir bereits am 15.11.20142 schrieben gilt:

Übt Solidarität mit den Streikenden. Jeder Streik unserer Klasse ist ein Streik für unsere Interessen gegen die des Kapitals!

 

Wir fordern die EVG und den DGB auf:

Streikt gemeinsam mit der GdL! Macht Schluss mit dem Paktieren um die Tarifeinheit. Der Wunsch nach Einheit der Werktätigen ist nicht durch Kollaboration mit dem Klassenfeind und seinem Staat zu erringen, sondern nur durch die Einheit im Kampf für die gemeinsamen Interessen der Werktätigen.

1 Junge Welt vom 19.02.2015
https://www.jungewelt.de/2015/02-19/007.php

2 KI Artikel zum Lokführerstreik vom 15.11.2014
http://antiimp.de/index.php/nachrichten/international/1829-die-hysterie-um-den-bahnstreik-anschlag-auf-das-streikrecht

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