Rente wird immer weniger wert

Rentner in der Quandtschen Deutschland AG können sich immer weniger leisten.Die Rente in der “Sozialen Marktwirtschaft” der Bourgeoisie und Aktionäre wird immer weniger wert.

  

Immer mehr Menschen droht auch Armut im Alter. Ein großer Teil der rund 20 Millionen Rentner kann sich immer weniger leisten. Die Kaufkraft der Ruheständler ist in den letzten zehn Jahren gesunken. Ausnahmen bestimmen nicht die Regel.

Viele zukünftige Rentner werden zusätzlich – auch nach lebenslanger Arbeit – auf Sozialhilfe angewiesen sein. 

  

Die Preise stiegen von 2001 bis 2010 “durchschnittlich” um 1,4 Prozent pro Jahr. Im gleichen Zeitraum ‘legten’ die gesetzlichen Altersbezüge jährlich um 0,8 Prozent zu. Berücksichtigt man die Rentenabzüge für Kranken- und Pflegeversicherung, die die Rentner zu bezahlen haben, so

hat das ‘Plus’ lediglich “durchschnittlich” 0,6 Prozent jährlich betragen. Nach Berechnungen ist der Realwert der Renten damit seit 2001 um sieben Prozent gefallen.

   

“Auf Deutschland rollt eine Welle der Altersarmut zu. Wenn die Renten weiter in dem Tempo sinken, dann liegt die Durchschnittsrente in zehn Jahren unter der Grundsicherung”, sagt Klaus Ernst, von der Partei der sozialdemokratischen Linken.

   

Berücksichtigen wir die realen (derzeitigen) gesetzlichen Altersrenten bei den Frauen, so liegt deren “Durchschnittsrente” in Westdeutschland bereits weit unterhalb der geringen gesetzlichen “Grundsicherung” bzw. Sozialhilfe (- analog Hartz-IV-Strafvollzug).

    

Die Hundtsche Kapitallobby und Bundesregierung verweist darauf, dass die jährliche Anpassung der Renten sich an der Entwicklung der Löhne und nicht der Preisentwicklung orientiere: “Auch die Löhne der Beschäftigten genießen keinen Schutz vor Inflation.”

    

Das BDA-Arbeitsministerium erinnert an die ‘positiven Folgen der Rentengarantie’: “Die Renten sind momentan höher, als sie es ohne Schutzklausel wären.”

    

Immer mehr alte und kranke Menschen sind auf staatliche Sozialleistungen angewiesen. Ihre Zahl stieg seit 2003 bis Ende 2009 um 74 Prozent bzw. um 325.000 auf rund 764.000. Dazu gehören voll erwerbsgeminderte Menschen unter 65 Jahren als auch Rentner, die bereits die geringe gesetzliche  “Grundsicherung” bzw. Sozialhilfe im Alter erhalten.

   

Im gleichen Zeitraum – von 2003 bis Ende 2009 – stieg die Zahl der Hilfsbedürftigen im Rentenalter ab 65 Jahren um 55 Prozent auf knapp 400.000 Menschen.

   

Die Lobby-Bundesregierung weist darauf hin, dass sich die Zahl der (Grundsicherungs- bzw. Sozialhilfe-)Leistungsempfänger vor allem in den Jahren 2003 bis 2007 erhöht habe, weil im Zuge der “Hartz-Reformen” ein neues Sozialleistungssystem eingeführt wurde. 2009 mussten Menschen, die die geringe gesetzliche “Grundsicherung” im Alter benötigten, mit 658 Euro im Monat auskommen. In diesen (-geringen und vorsätzlich falsch berechneten-) “Bruttobedarf” sind 290 Euro für Heizung und Unterkunft enthalten. [1]  

   

Ein Leser-Kommentar: “Es wird Zeit, dass alle die Geld verdienen [?] in die Rentenkasse einzahlen, also auch Politiker, Beamte und Milliardäre usw.” (t-online.de, 05.06.2011)

 

Quelle vgl.: dpa-AFX, t-online.de – am 05.07.2011.  Rente wird immer weniger wert.

http://altersvorsorge-rente.t-online.de/rente-wird-immer-weniger-wert/id_47745264/index

 

05.07.2011, Reinhold Schramm

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