NATO-Rohstoffkrieg: »Zerstörung aus dem idealen Winkel«

Aspekte zum NATO-Rohstoffkrieg für »Soziale Marktwirtschaft«, »Freiheit«, »Demokratie« und »Menschenrechte« der Bourgeoisie – gegen Libyens Bevölkerung.

 

»Ein Drittel der Flugeinsätze leistet Frankreich. 4.400 Soldaten sind im Einsatz. Mit 40 Kampfbombern, sechs Unterstützungsflugzeugen, acht Schiffen und 18 Kampfhubschraubern stellt Frankreich das größte Kontingent der Koalition. Die Kosten für die Intervention belaufen sich bisher auf 160 Mill. Euro, ohne dass ein Ende absehbar wäre.« (Salzburger Nachrichten) [1]

»Der Nationale Übergangsrat der libyschen Rebellen dankte unterdessen den USA dafür, ihn als „legitimen Vertreter des libyschen Volks anerkannt zu haben“. Der Rat würdigte die USA als „Beschützer und Förderer von Freiheit und Demokratie“. Die internationale Libyen-kontaktgruppe hatte am Freitag auf ihrem Treffen in Istanbul den Rat als offizielles Organ mit Regierungsvollmacht anerkannt. {…} Mit der offiziellen Anerkennung des Übergangsrates ist es möglich, im Ausland eingefrorene libysche Staatsgelder zugunsten der Rebellen freizugeben.« (Handelsblatt) [2]

 

»Der britische Admiral Stanhope sprach aus, was seit Wochen unterschwellig immer wieder aus London und Paris durchklingt. Großbritannien und Frankreich, die beiden Führungsmächte der Libyen-Mission, fühlen sich mit dem Einsatz überfordert. Sie beklagen mangelndes Engagement ihrer Nato-Partner, sorgen sich um die explodierenden Kosten und das Fehlen einer Exit-Strategie {…}« (Spiegel) [3] 

 

»Die Vereinigten Arabischen Emirate haben den Nationalen Übergangsrat in Libyen offiziell anerkannt. Außenminister Abdallah bin Zayed liess erklären, die Emirate würden bald eine vorläufige Vertretung in der östlichen Hafenstadt Benghasi eröffnen.« (NZZ) [4]

 

FAZ.NET: »Zerstörung aus dem idealen Winkel« – »Aus einem über dem Mittelmeer kreisenden Awacs-Flugzeug koordiniert die Nato ihre Angriffe auf Libyen. Wer mitfliegt, erkennt gut, wie sich die Front in Richtung Westen verschoben hat.« [5]

 

Quellen vgl.: [1] Salzburger Nachrichten, 14.07.2011.

Libyen wird für Sarkozy zur Last. Von Hans-Hagen Bremer, Paris (SN).

http://search.salzburg.com/articles/19966754?highlight=Libysche+Rebellen+

[2] Handelsblatt, 16.07.2011. Neue Strategie.

Libysche Rebellen bereiten Offensive auf Brega vor.

http://www.handelsblatt.com/politik/international/libysche-rebellen-bereiten-offensive-auf-brega-vor/4401074.html

[3] Spiegel-Online, 14.06.2011. Luftschläge gegen Gaddafi.

Libyen-Krieg entblößt Schwächen der Nato. Von Carsten Volkery, London.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,768416,00.html

[4] NZZ Online, 13. Juni 2011. Emirate erkennen Übergangsrat in Libyen an.

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/libyen_vereinigte_arabische_emirate_uebergangsrat_1.10902424.html

[5] Frankfurter Allgemeine FAZ.NET, 12. Juli 2011. Awacs-Einsatz in Libyen. Zerstörung aus dem idealen Winkel. Von Christoph Ehrhardt.

http://www.faz.net/artikel/C32315/awacs-einsatz-in-libyen-zerstoerung-aus-dem-idealen-winkel-30462224.html

 

17.07.2011, Reinhold Schramm

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