Maduro warnt vor internationaler Aggression

Maduro bei der Pressekonferenz. Screenshot: VTV

Maduro bei der Pressekonferenz. Screenshot: VTVVenezuelas Präsident Nicolás Maduro hat mit einer internationalen Pressekonferenz zur Solidarität mit seiner Regierung aufgerufen und eine aus dem Ausland gesteuerte Aggression gegn das Land angeprangert. Konkret nannte er den früheren kolumbianischen Präsidenten Álvaro Uribe, der am vergangenen Freitag in Begleitung des Generalsekretärs der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) in Miami eine militärische Intervention gegen Venezuela gefordert habe. Zudem sei in den vergangenen Tagen der venezolanische Luftraum zweimal von einem US-Spionageflugzeug verletzt worden. Am 11. Mai um 6.09 Uhr morgens sowie am 13. Mai um 6.03 Uhr morgens sei die Boeing 707E3 Sentry der US-Luftwaffe in den Hoheitsbereich Venezuelas eingedrungen. »Unsere Luftabwehr und unsere bolivarische Luftwaffe stellten das illegale Eindringen zu ungewöhnlichen Spionagezwecken mit einem AWACS-System fest«, erklärte Maduro in dem von allen Rundfunk- und Fernsehsendern Venezuelas aus dem Präsidentenpalast Miraflores übertragenen Teil der Pressekonferenz.

Zu den Erklärungen des Staatschefs waren Journalisten überall auf der Welt in die venezolanischen Botschaften eingeladen worden, wohin die Pressekonferenz übertragen wurde. Aus Madrid, Teheran und anderen Orten meldeten sich Reporter mit Fragen zu Wort, die über Internetdienste nach Caracas übertragen wurden. Auch in der diplomatischen Vertretung Venezuelas in Berlin fand eine Übertragung der Gesprächsrunde statt.

Maduro erklärte, dass Volk sei vorbereitet und bereit zum Kampf, um die Unabhängigkeit und Souveränität zu verteidigen. »Dies ist nicht die Zeit für Verrat und Verräter, es ist die Zeit der Loyalität und der Liebe zum Unseren, zu unserer Geschichte und zu unserem Recht, unser eigenes System aufzubauen«, so der Staatschef.

Ziel der internationalen Kampagne gegen seine Regierung sei es, eine Intervention zu rechtfertigen. Im Inland gebe es Agenten des Imperialismus, zu denen die Eigentümer einiger Fernsehsender und Zeitungen ebenso gehörten wie die rechten Abgeordneten der Nationalversammlung, die in die Pläne zum Sturz der bolivarischen Regierung verwickelt seien.

Quellen: Correo del Orinoco, VTV / RedGlobe

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