Lohn der Klarheit

90 Jahre Kommunistische Partei Griechenlands Am 17. November 1918 wurde die Kommunistische Partei Griechenlands gegründet. Nach entschlossenem Kampf gegen Besatzung und Faschismus wird bis heute ihre Prinzipienfestigkeit von der Bevölkerung honoriert Bis zum Ersten Weltkrieg gab es in Griechenland keine landesweite sozialistische Organisation. In örtlichen und regionalen Zusammenschlüssen versuchte die zahlenmäßig schwache Arbeiterklasse, häufig noch in Anlehnung an liberale bürgerliche Kräfte, ihre Interessen zu artikulieren und zu vertreten. Die Gräuel des Krieges, die Verelendung breiter Massen und die weitere Verbreitung

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Dr. Kurt Gossweiler (Historiker, Berlin)

Im Aufruf wird richtig festgestellt, dass die kommunistische Bewegung in Deutschland „zersplittert und in verschiedene Parteien, Organisationen, Projekte gespalten ist“. Zugleich ist die Sehnsucht und das Ziel jedes Kommunisten, ob organisiert – wo auch immer – oder unorganisiert: Die Wiedererlangung einer geeinten, großen, marxistisch-leninistischen Partei mit großem Masseneinfluss, wie es etwa die KPD in der Weimarer Republik war. Wieso sind wir Kommunisten diesem Ziel dennoch in den vielen Jahren nach 1990 keinen Schritt näher gekommen – eher im Gegenteil?

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Frank Flegel (Lehrer und Redakteur, Hannover)

Warum ich die Bildung einer Kommunistischen Initiative in Deutschland für notwendig und aktuell auch für möglich halte 1. Zur Situation der Kommunistischen Bewegung im heutigen Deutschland Es ist ja nichts Neues, wenn ich sage, dass die kommunistische Bewegung in Deutschland in einem beklagenswerten Zustand ist: organisatorisch gespalten und ideologisch zersplittert, unklar, stark unter revisionistischem Einfluss stehend und deshalb schwankend und schwach. Noch immer, inzwischen 19 Jahre nach der Konterrevolution, herrscht in der kommunistischen Bewegung (nicht nur) in Deutschland Niedergedrücktheit, Verwirrung

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Prof. Dr. Hans Fischer (Militärwissenschaftler und Ökonom, Berlin)

Der Aufruf – ein Beitrag zur Herstellung der Einheit der Kommunisten in Deutschland Fast 20 Jahre nach dem Sieg der Konterrevolution in Europa, der beschämenden Selbstauflösung der Warschauer Verteidigungsgemeinschaft und der Sowjetunion, ist die kommunistische Bewegung gespalten, zersplittert, vom Reformismus und Opportunismus infiziert. Ihr Einfluss auf die Politik und in der Gesellschaft ist nach wie vor marginal. Die strategische Niederlage ist immer noch nicht verwunden. Wollen wir uns weiterhin mit dieser untragbaren Situation abfinden?

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Dr. Gerhard Feldbauer (Historiker und Publizist, Poppenhausen)

Wie zur Einheit der Kommunisten kommen?Rat bei den Klassikern suchen Es ist unbestritten, dass wir in den auf uns zu kommenden sich verschärfenden Klassenkämpfen eine fest auf marxistisch-leninistischen Positionen stehende kommunistische Partei brauchen und das einheitliche Handeln der Kommunisten eine entscheidende Rolle spielen wird. Die Idee, um auf diesem Weg voranzukommen, eine „Kommunistische Initiative“ als Sammel- und Organisationspunkt zu bilden, scheint einleuchtend. Das umso mehr, wenn dabei ein „längerfristiger Prozess“ ins Auge gefasst wird, von einem „Schritt vorwärts“ die Rede

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Prof. Dr. Erich Buchholz (Jurist, Berlin)

Zum Aufruf: „Schafft die Kommunistische Initiative in Deutschland! Wozu sollen diese Initiative und dieser geforderte Zusammenschluss gut sein? Was bringen sie? In meinem langen Leben habe ich immer wieder die Beobachtung gemacht, dass die wirtschaftlich und politisch Mächtigen dieser Gesellschaft – trotz Konkurrenzkämpfe untereinander und politischer Differenzen – stets zusammenhielten, wenn es um die Aufrechterhaltung ihrer wirtschaftlichen und politischen Macht, insbesondere um die Erhaltung und Sicherung ihre riesigen Vermögenswerte, ihres Eigentums und ihres Profits geht. In diesem Sinne wirkten und

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Kommunistische Partei Griechenlands (KKE): Stellungnahme zur Krise der Weltwirtschaft

KKE/Athen, 2. Oktober 2008 – Die Erscheinungen einer Krise in den Volkswirtschaften der USA und der EU-Länder, die als Tendenz zu Pleiten im Finanzsektor zum Ausdruck kommen, offenbaren den anarchischen Charakter der kapitalistischen Wirtschaftsordnung. Verfall und Parasitentum des gegenwärtigen Wirtschaftssystems beruhen auf dem Privateigentum und Aktieneigentum an konzentrierten Produktionsmitteln als Quelle der täglichen Käufe und Verkäufe von Anteilscheinen (von an sich wertlosen Finanztiteln auf künftige Profite) durch Banken, Versicherungsgesellschaften, Aktienmärkte etc.

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Ein erster Schritt ist getan…

Vor wenigen Wochen wandten wir uns mit dem Aufruf „Schafft die Kommunistische Initiative in Deutschland!“ an die Öffentlichkeit in der Hoffnung, eine inhaltliche Diskussion über die Notwendigkeit der Entwicklung der kommunistischen Einheit in Deutschland auf marxistisch-lenistischen Positionen anzustoßen, wie auch mit dem Ziel, diese Diskussionen in konkrete Schritte münden und es nicht bei allgemeinen Absichtserklärungen bewenden zu lassen. Die Intensität der Diskussionen hat uns positiv überrascht. Bislang wurde unsere recht karge, sich immer noch in der Entwicklung befindliche Internetseite rund

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