Zum 1. Mai. Vorwärts und nicht vergessen! – Die Kommunistische Initiative zum 1. Mai 2013
Lang lebe der internationale Kampftag der Arbeiterklasse! Auch in diesem Jahr ist die Lage alles andere als rosig. Die Angriffe des Kapitals auf die Arbeiterklasse in der BRD werden weiterhin ohne erwähnenswerte Gegenwehr fortgesetzt. Kürzlich wurde bekannt, dass von Opel nicht einmal das Lager im Ruhrgebiet verbleibt. Gewerkschaftsbürokraten predigen nach wie vor den Klassenfrieden, unterstützen konsequent ihren kapitalistischen „Sozialpartner“ beim Ausverkauf der Belegschaften und Betreiben einen betrügerischen Standortnationalismus.
Mittels diesem betrügen sie gleich die Arbeiterklassen in verschiedenen Nationen, schwächen das Klassenbewusstsein und zerstören die internationale Solidarität. Angesichts von Bestechungsgeschenken wie Lustreisen, Aufsichtsratsposten und Bordellbesuchen für Gewerkschaftsbürokraten – etwa bei Thyssen-Krupp – fürchten diese Arbeiterverräter nichts mehr als ein Ende des Klassenfriedens und Wiedererstarken des revolutionären Klassenkampfes.
Das höchste der Gefühle waren die Worte des zahmen Verdi Chefs Bsirske zu den Forderungen der Angestellten im öffentlichen Dienst: „Die Beschäftigten haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sie bereit sind, notfalls für ihre Forderungen auch zu streiken.“ Zu welcher Klasse Herr Bsirske wirklich steht, der zwar vom reaktionären Springer Verlag in der „Welt“ als „der letzte Krawallmacher und Klassenkämpfer“ bezeichnete wurde, zeigte er als er dem vom BRD-Staat verhängten gerichtlichen Verbot eines Solidaritätsstreiks der Fluglotsen am Frankfurter Flughafen zustimmte.
Auch die aus dem Arbeitsleben hinausgeschleuderten sog. „Hartz IV-Empfänger“ müssen sich erneut vermehrt Schikanen gefallen lassen, wie etwa jüngst der Generalverdacht im Krankheitsfall.
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Es ist an der Zeit, dass sich die fortschrittlichen Kräfte in den Gewerkschaften gegen die Klassenkollaborateure durchsetzen und den Arbeitern eine weit größere Perspektive eröffnen als von der Inflation gefressene „Lohnerhöhungen“, die zudem des Öfteren auch noch mit Arbeitszeiterhöhungen erkauft werden. Denn Klassenkampf ist mehr als nur der Kampf um mehr Brotkrummen vom Teller des Kapitals. Die Arbeiterinnen und Arbeiter sind keine Bettler, die sich mehr „Umfairteilen“ und milde Gaben von der Kapitalistenklasse erhoffen.
Die Arbeiterinnen und Arbeiter allein schaffen all den gesellschaftlichen Reichtum, den sich das Kapital unentgeltlich aneignet. Auf der Basis von überlebten Eigentumsverhältnissen, in der die kapitalistischen Eigentümer im Zeitalter des Imperialismus längst jeglichen Kontakt zur Produktion verloren haben und einzig und allein dem Coupon schneiden und Müßiggang nachgehen. Wer lebt hier auf wessen Kosten und über wessen Verhältnisse?! Wir von der Kommunistischen Initiative kämpfen dieses Jahr mit an der Seite von fortschrittlichen Gewerkschaftern im DGB und gegen ihre sozialdemokratischen Führer! „denn es kann die Befreiung der Arbeiter nur das Werk der Arbeiter sein!“
Hinaus zum 1. Mai!