Nachlese – KI Cottbus
Stellt Euch vor, es ist Krieg und keiner geht hin – so oder ähnlich muß wohl die Philosophie Cottbuser Verantwortlicher für den 15.Februar ausgesehen haben.
Der Tag, an dem vor 65 Jahren angloamerikanische Flugzeuge Cottbus bombardierten, war für diese Stadt wiedereinmal Gedenktag, Trauertag und Mahnung. Es gab Veranstaltungen von Kirche, Gewerkschaft und Stadtführung. Erschreckenderweise wurde Neonazis unmittelbar nach Dresden ein „Gedenkmarsch“ durch Cottbus genehmigt. Unter maßgeblicher Teilnahme der KI Cottbus (mit zwei Redebeiträgen) wurde gemeinsam mit der örtlichen ANTIFA eine Gegenkundgebung organisiert – natürlich von offizieller Cottbuser Seite nicht publik gemacht. Im Gegenteil: Im Cottbuser Fernseh-Kanal „Lausitz-TV“ wird NUR vom Nazi-Marsch berichtet, somit Werbung für die Faschisten gemacht – als ob es verbrieftes Recht für Rassismus und Expansionismus gibt, öffentliche Straßen und Plätze zu missbrauchen, um ihre Demagogie zu verbreiten. Dagegen wurde ein umgekippter Altpapier-Container gezeigt, der linken Gegendemonstranten angerechnet wurde als den “Chaoten” (die Aufnahme ist mutmaßlich gefälscht, weil veraltet).
Der Tag, an dem vor 65 Jahren angloamerikanische Flugzeuge Cottbus bombardierten, war für diese Stadt wiedereinmal Gedenktag, Trauertag und Mahnung. Es gab Veranstaltungen von Kirche, Gewerkschaft und Stadtführung. Erschreckenderweise wurde Neonazis unmittelbar nach Dresden ein „Gedenkmarsch“ durch Cottbus genehmigt. Unter maßgeblicher Teilnahme der KI Cottbus (mit zwei Redebeiträgen) wurde gemeinsam mit der örtlichen ANTIFA eine Gegenkundgebung organisiert – natürlich von offizieller Cottbuser Seite nicht publik gemacht. Im Gegenteil: Im Cottbuser Fernseh-Kanal „Lausitz-TV“ wird NUR vom Nazi-Marsch berichtet, somit Werbung für die Faschisten gemacht – als ob es verbrieftes Recht für Rassismus und Expansionismus gibt, öffentliche Straßen und Plätze zu missbrauchen, um ihre Demagogie zu verbreiten. Dagegen wurde ein umgekippter Altpapier-Container gezeigt, der linken Gegendemonstranten angerechnet wurde als den “Chaoten” (die Aufnahme ist mutmaßlich gefälscht, weil veraltet).
Leider kam es im Anschluss an die schließlich mit etlichen hundert Teilnehmern den Nazis zumindest vergleichbar starke Gegenkundgebung zu keinem erfolgreichen Blockadekonzept. Noch immer geisterten verschiedene, ungenügend abgestimmte Konzepte durch die Antifaschisten. Dies wird ausgewertet. Die Nazis führten ihre perverse “Gedenkveranstaltung” zur Schande dieser Stadt etwa eine halbe Stunde nahezu ungestört (bis auf lautstarken akustischen Protest) durch.
Am Ende des Fernseh-Bildberichtes sagt übrigens der Moderator: „Hoffen wir, dass das auch in Zukunft so bleibt!“
Es wird jeden „Normal-Cottbuser“ abschrecken, gegen Nazis auf die Straße zu gehen, solange solche Darstellungen erfolgen.
Die faschistische Pest von Gewaltkult, Führerschwachsinn, Hasswahn und totalstem Chauvinismus im Sinne des Großkapitals war 40 Jahre – von 1949 bis 1989 – in Cottbus nicht denkbar, da ausgerottet. Die Bedingungen, unter denen so etwas entstehen und sich halten kann, sind erst seit dem Anschluß der DDR an bundesdeutsches Gelände und Recht wieder da.
Parallel gab es übrigens eine Alibi-Schaffe der Stadtorberen: Ein Konzert im Bahnhofsgebäude unter Leitung und Aufführung des Staatstheaters Cottbus. Es wurde von etwa 1000 Menschen besucht. Bei dieser Gelegenheit trat die KI Cottbus gemeinsam mit der Roten Hilfe, dem Antifaschistischen Aktionsbündnis Cottbus (ABC), der DKP und der Antifa auf: es wurden Faltblätter verteilt, welche zur dargebotenen Aufführung historische Erläuterungen enthielten. Auf der Rückseite werden die Ursachen von Krieg und NS-Regime für die Cottbuser Bombardierung klar benannt, auf einen Nazi-Kasernen-Namen (eines Massenmördes) und auf Antifa-Aktionen hingewiesen.
In Dresden wurde am 13. Februar die Straße nicht den Nazis überlassen!
Cottbus muss noch lernen – und hat damit begonnen.
Frankie / KI Cottbus
Am Ende des Fernseh-Bildberichtes sagt übrigens der Moderator: „Hoffen wir, dass das auch in Zukunft so bleibt!“
Es wird jeden „Normal-Cottbuser“ abschrecken, gegen Nazis auf die Straße zu gehen, solange solche Darstellungen erfolgen.
Die faschistische Pest von Gewaltkult, Führerschwachsinn, Hasswahn und totalstem Chauvinismus im Sinne des Großkapitals war 40 Jahre – von 1949 bis 1989 – in Cottbus nicht denkbar, da ausgerottet. Die Bedingungen, unter denen so etwas entstehen und sich halten kann, sind erst seit dem Anschluß der DDR an bundesdeutsches Gelände und Recht wieder da.
Parallel gab es übrigens eine Alibi-Schaffe der Stadtorberen: Ein Konzert im Bahnhofsgebäude unter Leitung und Aufführung des Staatstheaters Cottbus. Es wurde von etwa 1000 Menschen besucht. Bei dieser Gelegenheit trat die KI Cottbus gemeinsam mit der Roten Hilfe, dem Antifaschistischen Aktionsbündnis Cottbus (ABC), der DKP und der Antifa auf: es wurden Faltblätter verteilt, welche zur dargebotenen Aufführung historische Erläuterungen enthielten. Auf der Rückseite werden die Ursachen von Krieg und NS-Regime für die Cottbuser Bombardierung klar benannt, auf einen Nazi-Kasernen-Namen (eines Massenmördes) und auf Antifa-Aktionen hingewiesen.
In Dresden wurde am 13. Februar die Straße nicht den Nazis überlassen!
Cottbus muss noch lernen – und hat damit begonnen.
Frankie / KI Cottbus