Die Alba Länder denunzieren auch die Einmischung der « Kontras » in Syrien
Voltaire Netzwerk | 11. Februar 2012
In einem Kommunique des XI. Gipfels der Organisation haben die 9 Mitgliedsländer der ALBA (Bolivianische Allianz der Völker unseres Amerikas) Sonntag die „systematische Einmischungs- und Destabilisierungspolitik“ angeprangert, die versucht „mit Gewalt einen Regimewechsel dem Volke Syriens aufzuzwingen“.
Die Resolution der ALBA Mitglieder verurteilt „die bewaffneten Gewalttaten der paramilitärischen Gruppen, die von ausländischen Mächten unterstützt, gegen das Volk Syriens unternommen werden“.
Die Staatsmänner der Mitglieder der latein-amerikanischen Organisation haben ihre Unterstützung der „nationalen Reformpolitik der Regierung von Präsident Bashar al-Assad zugesagt, welcher versucht, eine politische Lösung für die aktuelle Krise zu finden“, „mit Respekt der Souveränität des syrischen Volkes und der territorialen Unantastbarkeit von Syrien“.
Die atlantischen- und die Golfländer, sowie ihre Kommunikationsorgane beschuldigen die syrische Regierung, eine friedliche Herausforderung im Blut zu ersticken. Im Gegenteil dazu versichert die syrische Regierung, dass diese westlichen Länder bewaffnete Gruppen unterstützen, die Sabotageakte im Land begehen, welche den Tod schon von mehreren Tausend Bürgern, Zivil und Militär, zur Folge hatten. Die Beobachter der arabischen Liga haben die Anschuldigungen ihrer eigenen Länder entkräftet und teilweise den syrischen Standpunkt bestätigt.
Obwohl der Zynismus, der mit einer Destabilisierungsstrategie arbeitet, die Europäer nicht überzeugen könnte, steht es ganz anders mit den Lateinamerikanern. Dort kennt man die „Kontras“ Politik sehr gut, und die Parallele mit Syrien ist offensichtlich.
Die bewaffneten Gruppen (auf spanisch: „Konter Revolutionäre“) wurden zuerst von der argentinischen Diktatur als Subunternehmer gestützt und trainiert, und dann direkt durch die Carter und Reagan Regierungen, um die sozialistische Regierung von Nikaragua in den 80er Jahren zu stürzen. Sie unternahmen ihre Schlachtzüge gegen die Wirtschaft und die Bevölkerung von Nikaragua von Stützpunkten die im Honduras lagen.
Die Bilanz dieses von den USA organisierten falschen Bürgerkrieges gegen ein souveränes Land und Volk wird auf 57 000 Opfer geschätzt, worunter 29 000 Tote.
Die Außenminister der NATO und des GCC (Golf Kooperationsrat) multiplizieren Anweisungen gegen Syrien, welches in ihren Augen „so isoliert wie noch nie“ dasteht.
Übersetzung
Horst Frohlich
Quelle: http://www.voltairenet.org/Die-Alba-Lander-denunzieren-auch