Antikubanischer Attentäter in Venezuela gefaßt – Chávez Abarca traf sich mit einem Leiter der paramilitärischen Gruppe der FNCA
Chávez Abarca traf sich mit einem Leiter der paramilitärischen Gruppe der FNCA
Anfang der 1990er Jahre widmete sich Francisco “El Panzón” Chávez Abarca dem Drogenhandel ebenso wie dem Verkauf von Waffen und gefälschten Banknoten in Guatemala. Über diese Geschäfte kam er in Kontakt mit Posada Carriles. Allmählich wurde er sein Vertrauensmann.
Den Kontakt zu Posada Carriles bekam “El Panzón” in den 90er Jahren über seinen Vater, den Waffenhändler Antonio Chávez Díaz, der sich in den 80er Jahren dem Ankauf von Waffen widmete, die aus Aufstandsbekämpfungsoperationen der salvadorianischen Armee stammten. Zur gleichen Zeit war Posada einer seiner Kunden, der damals die Operationen “Drogen gegen Waffen” zugunsten der nicaraguanischen Contra “verwaltete”.
Indem er in der Folgezeit Aliase wie Manuel González, Roberto Solórzano und William González benutzte, führte Chávez Abarca eine Unzahl an Aufgaben auf Rechnung dieses internationalen Straftäters und dessen Sponsoren aus. Das ging so weit, dass er in Guatemala an geheimen Treffen mit dem verstorbenen Leiter der Fundación Nacional Cubano Americana (FNCA), Armando Monzón Plasencia, teilnahm.
Die Verschwörung von 1997, um den Terror auf Kuba zu säen, entstand in den Büros der FNCA, die der CIA-Agent Jorge Mas Canosa, ebenso wie Posada ein Absolvent der verbrecherischen Militärakademie in Fort Benning, im September 1981 auf Anweisung des US-Präsidenten Ronald Reagan und dessen Vize George Bush gründete.
Das Projekt des Terrorfeldzuges entstand in erster Linie in dem paramilitärischen Komitee der FNCA, das damals aus Personen wie Luis Zúñiga Rey, einem Bush-Intimus, Francisco José “Pepe” Hernández Calvo, Alberto Hernández, Horacio Salvador García, Arnaldo Monzón Plasencia, Antonio “Toñín” Llama, Alfredo Domingo Otero und Guillermo Novo bestand.
Zwei der Mitglieder dieses Mörderclubs werden persönlich die Operationen anweisen, finanzieren und leiten. Dabei handelt es sich um den mittlerweile verstorbenen Arnaldo Monzón Plasencia, einem wohlhabenden Geschäftsmann aus New Jersey, den Posada “unseren Engel in der Nordzone” nennen wird, und den “Doktor” Alberto Hernández, millionenschwerer Inhaber einer Megaklinik der Gesundheitsindustrie in Miami, wo er den Terroristen Gaspar “Gasparito” Jiménez einstellt und unterstützt. Die Operationen laufen über die Basis, die Posada Carriles in seinem Schlupfwinkel in El Salvador mit der Duldung der dortigen Behörden eingerichtet hat.
Chávez Abarca stand mit Posada Carriles über den salvadorianischen Söldner Cruz León in Verbindung, als letzterer in Havanna festgenommen wurde, nachdem er Attentate auf der Insel begangen hatte. Cruz León gestand, auf Anweisung von Posada Carriles und Chávez Abarca gehandelt zu haben und dass beide bei der FNCA, einem Instrument des antikubanischen Apparates der CIA, unter Vertrag standen und von ihr bezahlt wurden. Der Festgenommene erklärte auch, wie er von Chávez Abarca zum Bombenlegen auf Kuba ausgebildet wurde.
Den spanischen Originaltext finden Sie hier.
(Übersetzung Ingo Niebel)
Quelle: geheim-magazin