Hintergründe des Lügenkrieges gegen Nordkorea

Am 17.02.2014 traten Vertreter der “Menschenrechte-Arbeitsgruppe” der Vereinten Nationen (UN) vor die Kameras um einen Bericht über die angebliche Situation in Nordkorea bekannt zu machen. Bisher ist der Bericht noch nicht veröffentlicht weshalb eine genauere Betrachtung dieser Arbeit nicht möglich ist.

 

Nichts desto trotz wurden einige Kern Behauptungen und Forderungen genannt. Sie reichen von „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ bis hin zu „Nordkorea sei so schlimm wie Nazi-Deutschland“. Man müsse nun handeln um ein neues Drittes Reich zu verhindern. „Niemand könne behaupten er habe von nichts gewusst“.

Doch was steckt tatsächlich in diesem Bericht?

Der Bericht an sich fasse Zeugenaussagen von Flüchtlingen zusammen – mehr Hinweise und Beweise gebe es nicht. Somit sind alle „Tatsachen“ auf die Aussagen einiger weniger Dissidenten gestützt. Das wirkt ziemlich dünn für einen „unumstößlichen Beweis“, wie es John Kerry, der USA-Außenminister, formulierte. Parallelen zu den mit Lügen legitimierten Kriegen gegen den Irak, Libyen oder Jugoslawien werden deutlich, von dem beinahe Krieg gegen Syrien ganz zu schweigen. Bereits seit Jahren werden uns für die angeblichen „Konzentrationslager“ in der Demokratischen Volksrepublik Korea vage Satellitenaufnahmen präsentiert, in die jeder mit ausreichend bösem Willen alles hineininterpretieren könnte[1]. Für eine „Supermacht“ die sich rühmt jeden Punkt auf der Erde überwachen zu können, ist dies doch sehr erbärmlich. Wo bleiben die hochauflösenden Beweisaufnahmen von amerikanischen Spionagesatelliten, die die angeblichen „Verbrechen“ dokumentieren?!

In den westlichen, proimperialistischen Medien wird alle Nase lang ohne jegliche Hinterfragung „berichtet“, dass es in Nordkorea Konzentrationslager-ähnliche Einrichtungen gäbe, in denen ohne Gerichtsbeschluss hingerichtetwürde, in denen Frauen vergewaltigt würden, Häftlinge erniedrigt würden und – zur besonderen Anregung der Tränendrüse – natürlich auch Kinder verhungern und von ihren Müttern ertränkt würden.

Altbekannte Methoden

Diese Verleumdungsstrategie ist nicht neu. Ähnliche Märchen erzählte bereits eine erfundene Frau für die Berliner NSDAP Zeitung „der Angriff” vom 30.01.1933. Auch sie “berichtete” über “Horror-Gulags”, willkürliche Tötungen oder ein angebliches “Terrorsystem der roten Zaren”. Anstelle von Stalin muss nun doch Kim Jong Un als der “satanische Herrscher” herhalten. Das Hauptziel war schon damals, den Kommunismus zu diskreditieren. Damals wie heutegab es für ihre Gulag-“Horrorgeschichten” keine Beweise und zielten nur auf die nächste Kriegsvorbereitung ab.

 

Aber auch nach dem zweiten Weltkrieg blieben uns solche Geschichten aus dem Munde der imperialistischen Propaganda nicht erspart. Die aus alter Nazi-Schule gelehrten BRD-Medien verbreiteten Geschichten über inhaftierte Kinder in KZ-artiger, gestreifter, Häftlingsmontur, in der DDR – In Wahrheit waren es Pyjamas.

Zurück zu dem Bericht über Nordkorea. Stellt man diesen Bericht aber nun einmal in den Kontext der weltpolitischen Lage wird schon klarer was hinter dem Bericht steckt. Schon seit Jahren erprobt die USA zusammen mit ihren südkoreanischen Marionetten jährlich den Angriff auf Nordkorea. Vage Vermutungen über die Situation in Nordkorea haben bisher nicht ausgereicht um einen Kriegsgrund herbei zu provozieren.

Nach den Bericht sind die Vermutungen so nichtssagend wie zuvor. Es gibt keinen einzigen weiteren „Beweis“, der die Propaganda der Imperialisten untermauern könnte. Stattdessen muss nun eine vermeintliche „moralische Autorität“, die UN, in ihre Glaskugel gucken, natürlich „rein zufällig“ genau zur jährlichen Atomübungsprovokation der US-Imperialisten. Angesichts der völligen Diskreditierung der UN als Werkzeug der Imperialisten im Koreakrieg 1950, sind diese „Beweise“ ohnehin das Papier nicht wert, auf dem sie stehen.

Heutzutage werden gerne und schnell von Medien Parallelen zum faschistischen deutschen Reich gezogen. Aber Tatsache ist, dass damals die deutsche Bourgeoisie derart in Bedrängnis war, dass ihre letzte Hoffnung auf einem konsequenteren Hausmeister lag: Adolf Hitler. Er bekämpfte nicht nur die Arbeiterbewegung, sondern riss auch die letzten bürgerliche demokratischen Errungenschaften nieder. Hier zeigte der deutsche Imperialismus als sterbender Kapitalismus seine konsequenteste Fratze zum Machterhalt. Millionen Arbeiter wurden ermordet oder in den Tod geschickt.

Es ist pervers, dass ihre Bezichtigungen gegen unabhängige Nationen das Ziel haben die Solidarität zu diesen als “moralisch verwerflich” darzustellen und sogar die Taten der Imperialisten relativeren sollen. Tatsache ist, dass der Sozialimus nicht barbarisch millionen Menschleben für den Extraprofit vernichtet hat – der sterbende Kapitalismus in zwei Weltkriegen, Konzentrationslagern und Ausbeutung hingegen schon. Der Sozialismus, als der einzige Ausweg aus der kapitalistischen Barbarei für die Arbeiterklasse, soll moralisch unmöglich gemacht werden.

 

Die Neuaufteilung der Welt

 

Im Falle Nordkoreas in der Gegenwart geht es in Wahrheit aber auch um die Vormachtstellung in Asien. Der US-Imperialismus will zur Aufteilung der letzten freien Nationen auf der Welt in den rohstoffreichen nördlichen Teil Koreas vordringen. Darüber hinaus bestrebt er eine günstige Stellung für die, von seinen Denkfabriken „Jahrhundert des Pazifiks“ genannte, Doktrin zu sichern.

 

Einst bezog sich der BRD-Imperialismus bei seiner neuen Militärdoktrin in Gestalt des Ex-Maoisten Joschka Fischers auf „Nie wieder Auschwitz“, um seinen Raubzug gegen Jugoslawien zu legitimieren. In Serbien gab es aber nachweislich keine Konzentrationslager. Wieder einmal greift der US-Imperialismus gegen die DVRK zur gleichen hinterhältigen Methode.

Doch ihre Lügenpropaganda ist brüchig, die Wahrheit bricht sich immer Bahn. Die Kriegstreiber sind verzweifelt, weil sie das unabhängige Syrien nicht brechen konnten, weil der Sozialismus in Korea stark und standhaft der imperialistischen Unterjochung trotzt. Nordkorea ist der Beweis dafür welche Kraft in der Arbeiterklasse liegt, wenn sie ihre eigene Kraft entdeckt hat. Und je länger der Imperialismus sich die Zähne ausbeißt desto dümmer und leichter durchschaubar werden ihre Lügen. Deshalb: Hoch die internationale Solidarität! Lang lebe der koreanische Befreiungskampf gegen Imperialismus und Barbarei! Lang lebe Kim Jong Un!



[1]CNN online vom 05.12.2013
http://edition.cnn.com/2013/12/04/world/asia/north-korea-amnesty-prison-camps-report/

 

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