Antiimperialistische Nachrichten: FALSE-FLAG-ANSCHLAG

Mittlerweile ist offenbar, dass die Chemiewaffen-An­griffe vom August von Terroristen durchgeführt wur­den, die damit die Öffentlichkeit manipulie­ren und ein bewaffnetes Eingreifen der USA und ihrer Verbün­deten in Syrien provozieren wollten. Hierzu wurden Beweise konstruiert bzw. vorhandenes Material durch den is­raelischen Geheimdienst Mossad ge­fälscht.[3] Die Analyse dieser „Beweise“ macht jedoch deutlich, dass die Videos, aus de­nen die USA und ihre Verbündeten ihre “Erkenntnisse” über die Vor­fälle in Ghouta ableiten, in Wirklichkeit hinterhältig inszeniert wurden, um den Eindruck zu erwecken, Assad trage die Schuld für den Angriff. [4]

Viele ins Netz gestellte Videos von Opfern des An­schlags wurden analy­siert und sind in den Bericht des International Support Team for Mussalaha in Syria / ISTEAMS ein­gegangen[5] In dem Bericht wer­den zahlreiche Diskrepanzen und Wider­sprüche do­kumentiert. Der Bericht belegt durch Aussagen von Augen­zeugen und Videos, dass die betrof­fenen Ge­biete bereits Tage vor dem Chemiewaffen-Angriff von fast allen Einwohnern verlassen worden waren. In den Videos, die Opfer des Angriffs zeigen, sind dennoch eine große An­zahl toter Kinder, aber nur sehr we­nige Eltern zu sehen. Eltern werden nur ge­zeigt, wenn sie ihre toten Kin­der an verschiedenen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten immer wie­der “identifizieren”. Auf unterschiedli­chen Videos sind die selben toten Kinder zu sehen – jeweils anders und in anderer Umgebung “arrangiert”. Nach dem Bericht wurden die Videos bewusst so inszeniert, dass sie den größtmöglichen emotionalen Eindruck auf aus­ländische Zuschauer machen. Dieser Videos hat sich dann die Obama-Regierung bedient, um den Senat für ein militärische Eingreifen zu gewinnen. (vgl. ⁵ und des Weite­ren hierzu auch[6],[7],[8]; eine Stel­lung­nahme Lavrovs auf russisch hier:[9]).

Nach Aussage eines gefangenen Terroristen wäh­rend eines Interviews beim syrischen Sender Al-Ikbariya ist für Bereitstellung und Transport der NATO-Staat Türkei verantwortlich zu machen: Das türkische Militär ließ die chemischen Flugkörper von einer tür­kischen Militärbasis nach Damaskus trans­portieren. Die türkische Armee sollte somit eine internationale Inter­vention gegen Syrien provozie­ren[10].

Genutzt wurde dieser Angriff sofort dazu, ein Ein­greifen des Westens zu for­dern.[11] Sofort erfolgte die ge­wünschte Zusage der USA und weite­rer Verbün­de­ter.

NOCHMALS: HINTERGRÜNDE

Der durch fremdfinanzierte Söldner und Terroristen geführte Krieg gegen Syrien, in den nahezu gleichge­schalteten westlichen Medien noch immer als „Bürgerkrieg“ bezeichnet, ist Be­standteil einer US-Strategie des Umgangs mit einer ganzen Re­gion. Das Szenario von angeblichen „Auf­ständen“, „Bürgerkriegen“ und „Re­volutionen“ in mehreren Staaten wurde seit 2007 als Strategie maß­geblich ausgeheckt und angeleitet infolge spezieller Interes­sen der Ver­einigten Staaten, Israels, Saudi Ara­biens und anderer Nachbarstaaten.

Berichtet wurde bald darauf von „pro-demokrati­schen“ Erhebungen, die gewalttätig wurden durch das brutale Vorgehen der syrischen Regierung nach dem sogenannten „Arabischen Frühling“. In Wirklich­keit dienten die „pro-demokratischen“ Demonstran­ten als feines Ablenkungsmanöver, hinter dem be­waffnete, vom Ausland ge­schickte Extremisten Stra­ßen und Landstriche von Syrien einnahmen und ein Blutbad unter den Konfessio­nen anzettelten, das jah­relang vorbe­reitet worden war. [12]

Einzelne markante Punkte des dem zugrunde liegenden Zeitplans, der bis in die neunziger Jahre zurückreicht, seien im Folgenden nochmals ange­führt:[13]

– 2001: Dem US-Armeegeneral Wesley Clark wurde ein Geheim­komplott unterbreitet, dass die USA plant, die Regierungen von 7 Staaten: Irak, Syrien, Libanon, Libyen, Soma­lia, Sudan und den Iran an­zugreifen und zu zerstören. [14]

– 2001: die Vereinigten Staaten ha­ben die Zerstö­rung Syriens auf einer Sitzung am 15. September 2001 in Camp David geplant. Sie haben be­gonnen, sie durch die Verabschie­dung des Syria Accountibility Act am 12. Dezember 2003 vorzube­reiten. Zuerst haben sie versucht, Syrien durch die Annahme der Entschlie­ßung 1559 des Sicherheits­rates in ei­nen Krieg zu stürzen, und dann durch die Ermordung des ehemaligen liba­nesischen Premier­ministers Rafik Ha­riri, dessen Mord sie Präsident Al-As­sad in die Schuhe zu schieben ver­suchten. Nach dem Fehlschlag dieser Inszenierung haben sie den Krieg dem Vereinigten Königreich und Frankreich übertragen, welche sich mit dem Lancaster-Vertrag vom 2. November 2010 dazu vorbereiteten. Das Startsignal dazu wurde von den Vereinigten Staaten von Kairo aus, Anfang Februar 2011, gegeben.[15]

– 2005: Ziad Abdel Nour, einer der mit der Bush-Ad­ministration verbundenen Berater, Politik- und Me­dienmacher, […] gesteht Folgendes ein: “Beide, das syrische und libanesische Re­gime werden gestürzt – ob sie es wollen oder nicht -, entweder durch einen militärischen Staatsstreich, oder irgendetwas ande­ren […] und wir werden daran arbeiten.[16]

– 2007: Seymour Hersh berichtet in der Zeitung New Yorker, dass die USA, Israel, Saudi Arabien und Ha­riri im Libanon den syrischen Arm der Muslimbrüderschaft versammeln, trainieren und im großen Umfang eine extremistische Konfessionsfront aufbauen, von denen viele davon di­rekte Kontakte zur Al Qaeda, sowohl in Libanon, als auch in Syrien haben.

– 2009-2010: In einem AFP-Bericht vom April 2011 stellt Michael Posner, der Stellvertreter des US- Mi­niste­riums für Menschenrechte und Arbeit fest, dass die „US-Regierung in den letzten 2 Jahren ein Bud­get von 50 Millionen Dollar für die Entwicklung neuer Technologien zur Verfügung gestellt hat, den Aktivi­sten zu helfen, sich vor Arrest und Verfolgung durch die herrschenden Regime zu schüt­zen.“ Der Bericht fuhr fort, festzustel­len, dass die USA (und das wird be­sonders betont) organisierte Trai­ningszusammen­künfte für 5000 Akti­visten in verschiedenen Erdteilen be­reitstellt. Eine Zusammenkunft wurde vor sechs Wochen im Mittleren Osten mit Aktivisten aus Tune­sien, Ägypten, Syrien und dem Libanon durchge­führt, die dann mit dem Ziel in ihre Länder zurück­kehrten, ihre Kollegen dort zu trainieren.“[17]

Syrien waren die Bestrebungen des US-Imperialis­mus und anderer Kräfte bekannt, und es wurde in Damaskus damit gerechnet und bei offiziellen Ge­sprächen von syrischer Seite an­gesprochen, dass Syrien nach dem Massenmord der „Koalition der Willi­gen“ im Irak „der nächste“ sein könnte. Auch dieser Fakt widerspricht sämtlichen Behauptungen, die syri­sche Regierung sei selbst für die An­schläge von August 2013 und damit für die akute Bedrohung des Landes durch einen Angriffskrieg verantwort­lich. [18] Der Umstand allerdings, dass die syrischen Trup­pen seit 2012 ge­gen die Söldner und Terroristen im­mer besser vorankamen, führte zu dem Anschlag von Ghouta im August als brutales False-Flag-Ma­növer.

FAZIT

Die imperialistischen Staaten haben seit der Analyse Lenins „Der Imperia­lismus als höchstes Stadium des Ka­pitalismus“[19] (nicht nur) durch Welt­kriege, Kriege, Gemetzel und offenen Faschismus wiederholt die Gesell­schaften an den Rand des Zusam­menbruchs geführt. Ebenso wie ihr aktuelles aggressives Drän­gen zeigen ihr Handeln vor den Grenzen anderer Mächte sowie ihre Bereitschaft zu militärischen Überfäl­len, dass dann ein neuer, umfassen­der Krieg jederzeit möglich ist, wenn er ihren Interessen ent­spricht. Letztere waren niemals humanistischer Art, wie oft propagandistisch gerechtfertigt wird, sondern letztlich immer bestimmt durch Profitmaximierung und die Si­cherung der betreffenden Einfluss­sphären.