Faschisten stürzen Lenin-Statue in Kiew – BRD-Imperialismus setzt aufs gleiche alte Pferd

Während die bürgerlichen Parteien in der BRD derzeit mal wieder so tun, als wollten sie mit dem Verbot der faschistischen NPD den Faschismus an sich in Deutschland verbieten, ist man in der Ukraine deutlich toleranter.

In Springers Welt heißt es:

„Im Zuge der Proteste stürzten Demonstranten eine 3,50 Meter hohe Statue des sowjetischen Revolutionsführers Wladimir Lenin. Die maskierten Täter hätten die Flagge der nationalistischen Freiheitspartei (Swoboda) geschwenkt und Leuchtgeschosse abgefeuert, sagte ein Polizeisprecher. Für ukrainische Nationalisten ist Lenin als Begründer der Sowjetunion eine Hassfigur.“[1]

Diese „Swoboda“-Partei ist nichts anderes als die ukrainische Bruderpartei der deutschen NPD, deren Fahnen sich in Kiew neben den Fahnen der „demokratischen“ EU gut aufgehoben fühlen. Geheim ist die Freundschaft der NPD zu Swoboda nicht. Die NPD traf sich erst am 29.05.2013 öffentlich mit einer Delegation von Swoboda im sächsischen Landtag[2].

Im zweiten Weltkrieg waren die geistighttp://s1.reutersmedia.net/resources/r/?m=02&d=20131208&t=2&i=818548991&w=&fh=&fw=&ll=700&pl=378&r=CBRE9B71JU800en Ahnen dieses ekelhaften Abschaums die fünfte Kolonne des faschistischen Deutschlands gegen die Sowjetunion. Sie kämpften als „Einsatzgruppen“ an der Seite ihrer faschistischen, deutschen Vorgesetzten und mordeten und folterten ukrainische Arbeiter und Werktätige jeden Alters im deutschen Auftrage. Auf einem Veteranentreffen der heroischen, antifaschistischen Kämpfer des Großen Vaterländischen Krieges fungierte Swoboda als Türsteher und griff sowjetische Veteranen an.

Heute dienen diese Swoboda-Kreaturen dem deutschen Imperialismus als willige und konsequenteste Vollstrecker bei der Auseinandersetzung mit dem russischen Imperialismus. Sie sollen dabei helfen, die Ukraine für die EU, die von den deutschen Imperialisten geführt wird, zu filetieren.

Das alles ist uns nicht neu. Bereits der von den bürgerlichen Medien als „Freiheitsheld“ der „orangenen Revolution“ von 2004 gefeierte Jutschenko sympathisierte mit den Faschisten[3]. So verwundert es wenig, dass sich die Akteure dieser Neuauflage des Angriffs der westlichen Imperialisten auf die Ukraine mit den Faschisten ins Bett legen. Wohlwollend werden sie von den bürgerlichen Medien als „Nationalisten“ verharmlost. Mit anderen Elementen zusammengefasst werden sie als „Freiheitskämpfer“ stilisiert, werden die Taten von faschistischen Mobs als deutliche Zeichensetzung begrüßt – ganz nach dem Sinne „alte Liebe rostet nicht“.

Diese angeblichen „Massenproteste“, die von „Freiheitshelden“ wie Guido Westerwelle oder dem “Milchschnitten”gesicht Vitali Klitschko geschürt werden und aus der Ferne von Mutti Merkel unterstützt werden, offenbaren hier deutlich ihren Klassencharakter.

In einem glorifizierenden Artikel des Spiegels über den „von Klitschko geführten Massenprotest“ wird eine entlarvende Äußerung von Jewgenija Timoschenko, Schwester der inhaftierten Julija Timoschenko, zitiert:

„Wir haben heute die Wahl zwischen dem Versinken in eine korrupte Diktatur und die Rückkehr nach Hause, nach Europa.“[4]

Richtig gelesen, diese „Freiheitskämpferin“ will die Ukraine heim ins Reich führen! Da passen die Swoboda-Faschisten als Unterstützer wie die Faust aufs Auge. Auf ihrer Facebook Homepage brüstet sich die deutsche NPD sogar damit, dass Swoboda mit „37 Abgeordneten nach der Wahl mit der Klitschko-Partei UDAR und der Partei „Vaterland“ Julija Tymoschenkos ein Oppositionsbündnis gegen die regierende „Partei der Regionen“ des ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowytsch [… haben].[5]

Der Oppositionspolitiker und Boxweltmeister Vitali Klitschko hatte zum “Marsch der Million” in Kiew aufgerufen, und diese Zahl wurde nach Angaben der Veranstalter fast erreicht.“[6]

Nein! Es ist nicht die breite Bevölkerung die hier auf die Straßen geht, keine ausgebeuteten Arbeiter. Es sind die direkten (Wirtschafts-)Vertreter des BRD-Imperialismus. Im besten Falle ein paar Gutgläubige aus höheren Schichten und Besserverdienenden, die bei der Wahl zwischen EU und Russland tatsächlich glauben, die EU brächte Reichtum für alle, anstelle von billigen Arbeitskräften und Rohstoffen für das imperialistische Zentrum.

In Wahrheit ist die Attacke auf die Statue des Genossen Lenin eine offene Provokation gegen die ukrainischen Werktätigen, deren Hoffnungen in einer neuen Sowjetunion liegen!

 



[1]Welt online vom 08.12.2013
http://www.welt.de/politik/ausland/article122708129/Demonstranten-in-Kiew-stuerzen-und-koepfen-Lenin.html

[2]Facebook Homepage der faschistischen NPD vom 30.05.2013

[3]UZ online vom 11.11.2005
http://www.dkp-online.de/uz/3745/s1103.htm

[4]Spiegel-Online vom 08.12.2013
http://www.spiegel.de/politik/ausland/klitschko-fuehrt-massenprotest-in-der-ukraine-an-a-937875.html

[5]Facebook Homepage der faschistischen NPD vom 30.05.2013

[6]Welt online vom 08.12.2013, siehe Fußnote 1

Foto: http://s1.reutersmedia.net/resources/r/?m=02&d=20131208&t=2&i=818548991&w=&fh=&fw=&ll=580&pl=378&r=CBRE9B71JU800

 

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